Walfleisch-Skandal : Greenpeace-Walschützer werden verurteilt - Greenpeace

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Heute morgen verurteilten japanische Richter die beiden Greenpeace-Walschützer Junichi Sato und Toru Suzuki zu einem Jahr Haft, ausgesetzt für drei Jahre auf Bewährung. Damit verlassen die beiden Greenpeacer zwar den Gerichtssaal als freie Männer aber der fade Nachgeschmack über das Verfahren bleibt. Das Urteil wurde als Strafe für Diebstahl und Hausfriedensbruch ausgesprochen und stellt eine vollkommen inakzeptable Entscheidung dar. Denn Junichi Sato und Toru Suzuki hatten einen der grössten Skandale in der japanischen Walfanggeschichte aufgedeckt und können die Unterschlagung und den privatprofitorientierten Verkauf von Walfleisch durch die Besatzung der japanischen Fangflotte beweisen.

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Im 2008 hatten die beiden als Tokyo Two bekannten Aktivisten einen Walfleisch-Skandal aufgedeckt. Sie hatten publik gemacht, wie sich Mitglieder der japanischen Walfangflotte illegal bereichern, in dem Sie Walfleisch von Bord schmuggelten und dieses weiterverkauften.

Toru und Junichi hatten eine Kiste voll Walfleisch sichergestellt, welches von Bord verschickt wurde. Doch statt diesen Skandal weiterzuverfolgen, landeten plötzlich diejenigen vor der Anklage, welche die illegale Bereicherung aufgedeckt hatten. Die beiden mussten für mehrere Wochen in Untersuchungshaft und leben seit zwei Jahren unter äusserst restriktiven Kautionsbedingungen. Während dieser Zeit haben sich weltweit über eine halbe Million Menschen für die Freiheit der Walschützer und für ein Ende des Walfangs eingesetzt.

Heute Morgen wurden die beiden als Tokyo Two bekannten Walschützer nach langwierigen Gerichtsverhandlungen schuldig gesprochen. Für ihr «Verbrechen» Diebstahl wurden sie zu einem Jahr Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt. Das ist ein schwarzer Tag für die japanische Demokratie, noch immer ist es für Privatpersonen wie NGOs gefährlich auf Missstände und Korruption hinzuweisen.

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